Die Geschichte der Ortsvereinigung Biblis
wurde von der Gründung bis zum 50-jährigen Bestehen von einigen Gründungsmitgliedern aus alten Akten und aus der Erinnerung zusammengetragen, da ab Kriegsbeginn für einen Zeitraum von ca. 30 Jahren keine Protokollbücher mehr vorhanden sind.
In Biblis bestand bis 1933 eine kleine Gruppe des Arbeiter-Samariter-Bundes unter der Leitung von Josef Happ, die durch die NS-Regierung aufgelöst wurde.
Die Mitglieder suchten den Anschluss zum Roten Kreuz.
Der niedergelassene Arzt, Dr. med. Franz Kimmler erklärte sich bereit, die Lehr- und Ausbildungsarbeit für das DRK ehrenamtlich zu übernehmen.
Damit war das Fundament für eine aktive Arbeit des DRK in Biblis gelegt.
Bereits am 18. März 1934 fand im Beisein von Dr. Kimmler die Abschlussprüfung durch den Kreisbereitschaftsarzt Dr. Simmet aus Birkenau statt, die mit einem sehr guten Erfolg abschloss.
Nach der Prüfung trafen sich alle Teilnehmer mit den Ärzten und man beschloss einstimmig die Gründung der
Freiwilligen Sanitätsgruppe Biblis vom Deutschen Roten Kreuz.
Alle Anwesenden wurden als neue Mitglieder aufgenommen, per Handschlag durch die Ärzte verpflichtet und aufgefordert, sich mit ganzer Kraft für die junge Gruppe und die Arbeit im Dienste des DRK einzusetzen und neue Mitglieder zu werben.
Die Gruppe wählte Dr. Kimmler zum Kolonnenarzt und Josef Happ zum Kolonnenführer.
Am 28. April 1934 fand bei Gastwirt Peter Kissel die erste Versammlung der Freiwilligen Sanitätsgruppe Biblis unter Vorsitz von Dr. Kimmler statt. Josef Happ verlas die Satzung, händigte den aktiven Mitgliedern die Verpflichtungsscheine zur Unterschrift aus und übergab jedem Helfer:
1 Schirmmütze, 1 weiße Armbinde mit rotem Kreuz, 1 Koppel und
1 Verbandtasche mit Inhalt.
Der Vorstand wurde anschließend wie folgt gewählt:
Oberste Leitung - Dr. med. Franz Kimmler
Gruppenführer - Josef Happ
Stv. Gruppenführer - Johann Schalich
Kassierer - Heinrich Lautenbach
Schriftführer - Konrad Seibert
Auf Punkt 1 der Tagesordnung stand bei der Versammlung am 13.07.1934: ?Uniformen?. Im Protokollbuch ist hierzu vermerkt:
Kamerad Schneidermeister Gölz hatte verschiedene Angebote sowie Muster in Uniformstoffen mitgebracht .... Es wurde beschloßen, für 10 Mann den Stoff zu bestellen. Die Kosten hierfür trägt die Kasse. Da die Kosten für die kompl. Uniform sich zu hoch belaufen würden, einigte man sich dahingehend, daß für jeden Mann vorerst nur ein Rock angefertigt werden sollte. Die Hosen sollte, soweit als möglich, jeder Kamerad aus eigener Tasche bezahlen.?
Es wurde angeordnet, dass die Sanitätsgruppe einen Unfall- und Rettungsdienst einrichtet und bei der Mitgliederversammlung am 12.1.1935 konnte Josef Happ bereits von über 120 Einsätzen im Gründungsjahr berichten:
öffentliche Hilfeleistungen 63 (davon 1 tödl.)
Sportdienste 62
Außerdem konnte durch die von Dr. Kimmler gehaltenen Erste-Hilfe-Lehrgänge die Zahl der Aktiven auf 23 gesteigert werden.
= Auszug aus dem Protokollbuch
Da Heinrich Lautenbach als Kassierer ausgeschieden war, waren Neuwahlen erforderlich:
Oberste Leitung - Dr. med. Franz Kimmler
Gruppenführer - Josef Happ
Stv. Gruppenführer - Valentin Häuser
Kassierer - Johann Schalich
Schriftführer - Konrad Seibert
Am 5.4.1935 gab Josef Happ bekannt, dass unsere Ortsgruppe auf Anordnung des DRK-Kreisverbands ab sofort in
Sanitäts-Halbzug Biblis umbenannt und der DRK-Gruppe Bürstadt unterstellt wird.
Kamerad Josef Happ wurde zu dem für Biblis zuständigen Halbzugführer ernannt.
Verbunden mit einer Versammlung am 06.04.35 war die feierliche Eingliederung der neuen Mitglieder in den San. Halbzug Biblis
und Halbzugführer Happ machte zunächst die erfreuliche Mitteilung, daß vom Landesmännerverein-Darmstadt RM 200,- eingetroffen sind zwecks Ausrüstung, Uniformierung usw.. Ferner noch 2 Tragbahren und 1 Kiste Verbandsmaterial. Dadurch sind wir mit einem Schlage etwas über unsere finanziellen Schwierigkeiten hinweggekommen...?
Durch diese Unterstützung konnte vor allem der Sanitätsdienst ausgebaut werden.
Am 16.6.1935 legten Josef Happ und Johann Schalich erfolgreich die Prüfung als Gruppenführer ab.
Bei der Mitgliederversammlung am 1.2.1936 konnte Gruppenführer Josef Happ über die erfolgreiche Arbeit der Gruppe berichten, die bei ca. 400 Einsätzen mehr als 1.000 Dienststunden geleistet hatte.
Die Versammlung beschloss außerdem, wer mehr als 3 x ohne Entschuldigung fehlt, wird nur noch als passives Mitglied geführt und darf am aktiven Dienst nicht mehr teilnehmen.
Kassierer Johann Schalich gab folgenden Bericht:
Einnahmen RM 673,92
Ausgaben RM 670,40
bleibt Kassenbestand RM 3,52
Der Beginn unserer Wanderjahre
Ende 1936 teilte uns die Gemeinde mit, dass wir unsere Räume aufgeben müssten, da diese von der Schule dringend benötigt würden.
Ausrüstung und Material konnten wir in einem Abstellraum der Schule unterbringen, den Lehr- und Ausbildungsbetrieb mussten wir allerdings einstellen.
Alle Bemühungen um neue Räume blieben ohne Erfolg.
Eine weitere Hiobsbotschaft überraschte uns 1936:
Unser Kolonnenarzt Dr. Kimmler gab seine Praxis in Biblis auf und trat als Militärarzt in den Dienst der Wehrmacht.
Mit vereinten Kräften und unter der Führung von Gruppenführer Josef Happ setzten wir unsere Arbeit sowie die Suche nach einer Unterkunft fort.
Erst Anfang 1939 wurden uns durch die Gemeinde im Haus Darmstädter Straße 12 geeignete Räume zur Verfügung gestellt, so dass wir wenigstens unsere Gerätschaften unterbringen und den Ausbildungsbetrieb wieder aufnehmen konnten. Die Ausbildung erfolgte durch Josef Happ, die Schlussprüfung durch Dr. Mayrhofer.
Im Laufe des Jahres mehrten sich die Anzeichen für den Ausbruch des Krieges und unsere Arbeit wurde auf ein solches Ereignis ausgerichtet.
Die Befürchtungen traten ein und nach Ausbruch des II. Weltkrieges am 1.9.1939 mussten die ersten fünf Kameraden einrücken. Sie wurden im Sanitätsdienst der Wehrmacht eingesetzt.
In den folgenden zwei Jahren kamen fast alle aktiven DRK-Helfer, so auch Josef Happ, der am 28.11.37 die Zugführerprüfung bestanden hatte, zum Kriegsdienst, so dass im Jahr 1941 die Arbeit im DRK fast zum Erliegen kam.
Lediglich drei Aktive unserer Gruppe blieben aus beruflichen Gründen vom Wehrdienst verschont und setzten die Rotkreuz-Arbeit fort.
In dieser schwierigen Zeit stellten sich auch Frauen in den Dienst des DRK, ließen sich ausbilden und unterstützten tatkräftig die Arbeit der Männer.
Im Jahr 1943 wurden mit Hilfe der Wehrmacht und des DRK Worms zwei Kellerräume im Haus Würz, Wattenheimer Straße, als moderne Rettungsstation mit Betten und ärztlichem Gerät eingerichtet ? fast wie ein kleiner Operationsraum.
Hier fanden Verletzte bei Fliegerangriffen, Bombenabwürfen und Granateinschlägen Hilfe und Betreuung.
Dies war jedoch nur möglich durch die tatkräftige Unterstützung der aktiven Frauen unserer Gruppe, die vielseitige Hilfe leisteten sei es bei der Betreuung von Soldaten, im Luftschutzdienst, nach Bombenabwürfen in Worms u.v.a.
Stellvertretend für alle Frauen, die Enormes geleistet haben, sind hier Anna Hahn und Anna Seib genannt.
1945 - 1949
Nach Kriegsende kamen die aktiven Kameraden nach und nach, zum Teil verwundet oder krank, tlw. auch aus Gefangenschaft zurück darunter auch Zugführer Josef Happ.
Gottlob hatte unsere Gruppe keine gefallenen oder vermissten Kameraden zu verzeichnen.
Mit Hilfe der Frauen unserer Gruppe und der zurückgekehrten Aktiven, versuchte Josef Happ eine neue Gruppe aufzubauen.
Der größte Teil unserer Ausrüstung in der Darmstädter Straße war durch die Kriegswirren verloren gegangen, so dass man mit kleinen Restbeständen neu beginnen musste.
Anfang 1946 erneut eine Hiobsbotschaft:
Die Gemeinde teilte uns mit, dass die Räume in der Darmstädter Straße 12 dringend für andere Zwecke benötigt würden.
Die wenigen Ausrüstungs- und Materialbestände kamen in einen Abstellraum im 1. Stock des Rathauses. Für Schul- und Übungszwecke wurde im Erdgeschoss ein kleiner Raum bereitgestellt.
Für die Ausbildung und Schulung der aktiven Helferinnen und Helfer blieb kaum Zeit, denn die Hilfe für die Not leidende Bevölkerung hatte Vorrang.
Besonders die Frauen wirkten hier tatkräftig mit.
Erwähnt seien nur folgende Aufgabengebiete:
Betreuung der Verwundeten- und ersten Vertriebenentransporte am Bahnhof, Betreuung der Vertriebenen bei der Unterbringung in Biblis, Mitarbeit bei der Schulspeisung für die Kinder (Judenschule), Mitarbeit bei der Aktion Care-Pakete aus USA Verteilung der Geld-, Sach- und Kleiderspenden aus dem Ausland u.v.m.,
sowie der Aufbau des DRK-Suchdienstes für vermisste Soldaten durch die Kameradin Anna Hahn.
1950 - 1959
1954 wurde Philipp Seib zum Bürgermeister gewählt und erklärte sich bereit, auch das Amt des 1. Vorsitzenden beim DRK von seinem Amtsvorgänger Adam Reichert (1.7.48 ? 1954) zu übernehmen. Der damalige prakt. Arzt Dr. L. Müller übernahm die Ausbildung der Aktiven und im gleichen Jahr wurde die Gründung einer Jugendrotkreuz-Gruppe beschlossen.
Am 15. Juni 1957 fand in Biblis die erste Blutspende statt. Vorausgegangen war ein Appell des damaligen Vorsitzenden Philipp Seib, der im Ortsblatt zur freiwilligen Blutspende aufgerufen hatte. Damals mussten sich die Spender noch vorher anmelden. 103 folgten dem Aufruf, 70 davon durften spenden.
Am 10.10.1959 fand im Gasthaus "Zum weißen Löwen" unter Mitwirkung der Bibliser Vereine die Feier zum 25-jährigen Bestehen der Ortsvereinigung statt.
1960 - 1969
Das Jahr 1961 begann mit einer großen Enttäuschung, denn wir mussten wieder umziehen, da die Gemeinde die Räume im Rathaus dringend für Verwaltungsarbeiten benötigte. Wir konnten zwar Material und Ausrüstung im obersten Flur der alten Schule abstellen, hatten aber keinen Schulungsraum mehr.
Aufgrund unserer Raumnot drohte die Arbeit zum Erliegen zu kommen die immer wieder zugesagte Hilfe blieb leider aus.
Die Mitgliederversammlung wählte am 1.4.1964 den neuen Bürgermeister Josef Seib zum 1. Vorsitzenden der Ortsvereinigung.
Zugführer Josef Happ, der 1964 für seine großen Verdienste um das DRK zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde, kämpfte mit dem Mut der Verzweiflung um eigene Räume.
Leider konnte er die Erfüllung dieses Wunsches nicht mehr erleben ? er verstarb am 25.10.1965. Mehr als die Hälfte seines Lebens hatte er in den Dienst des DRK gestellt und sich in besonderer Weise um die Ortsvereinigung verdient gemacht.
Nach dem Tod von Josef Happ leiteten die ausgebildeten Gruppenführer Peter Kissel, Karl Acker, Valentin Ritzert und Franz Müller die Geschicke unserer Ortsvereinigung. Peter Kissel wurde zum 2. Vorsitzenden gewählt und Valentin Ritzert übernahm die geschäftlichen Arbeiten.
Hauptsorge war nach wie vor, geeignete Räume zu finden.
Aus eigener Kraft und eigenen finanziellen Mitteln schafften die Aktiven 1965 im Dachgeschoss der alten Schule einen Geräte- und Schulungsraum, um endlich wieder mit der Ausbildung beginnen zu können.
Bürgermeister Josef Seib machte uns Hoffnung und übergab am 24.3.1968 zwei Nebenräume des ehem. Anwesens Weyrich in der Enggasse, die von unseren Helfern ebenfalls in Selbsthilfe ausgebaut und hergerichtet wurden, an unsere Ortsgruppe.
Die Mitgliederversammlung 1969 fand im Gasthaus Christ statt.
Vorsitzender Bgm. Josef Seib sprach den Aktiven für die geleistete Arbeit seinen Dank aus, insbesondere der langjährigen Schatzmeisterin Maria Schmitzer, die ihr Amt aus familiären Gründen zur Verfügung stellte; dies wurde kommissarisch von Gruppenführer Karl Acker übernommen.
Ein gemeinsamer Ausflug führte die Freiwillige Feuerwehr Biblis und das DRK Biblis am 9. Juni 1969 an die Mosel.
1970 - 1979
Bei der Mitgliederversammlung am 16.1.1971 dankte Vorsitzender Josef Seib den Aktiven Brunhilde und Josef Dörr, für die jahrelang rund um die Uhr ehrenamtlich durchgeführten Krankentransporte.
1973 wurde das erste Dienstfahrzeug im Wert von 2.200,- DM angeschafft und von den Aktiven Josef Dörr, Franz Müller und Reinhold Hurler in Selbsthilfe für den Sanitätsdienst ausgebaut.
Unser 40-jähriges Jubiläum wurde am 31.8.1974 zusammen mit der DLRG Biblis, die in diesem Jahr 10 Jahre alt wurde, in der Jahnturnhalle gefeiert.
Leider wurde unser Ortsverein 1979 erneut heimatlos, denn unsere Unterkunft musste dem geplanten Rathausneubau weichen. In den Kellerräumen des evangelischen Gemeindehauses fanden wir vorerst eine neue Bleibe ? mit dem Versprechen, bald wieder eine Unterkunft zugeteilt zu bekommen.
Zur Mitgliederversammlung am 06.02.1979 konnte Vorsitzender Bgm. Josef Seib im Pfarr- und Jugendzentrum leider nur einen kleinen Mitgliederkreis begrüßen. Er bedankte sich insbesondere bei den Aktiven für die ehrenamtlich geleistete Arbeit. Sein besonderer Dank galt Gruppenführerin Magdalena Schaber und Gruppenführer Valentin Ritzert.
Bürgermeister Josef Seib stellte heraus, dass das DRK eine ähnliche Einrichtung sei wie die Feuerwehr. Aus diesem Grund engagiere sich die Gemeinde auch sehr für die Einrichtungen des DRK. So sei es im vergangen Jahr nun endlich gelungen, für das zwischenzeitlich untauglich gewordene Einsatzfahrzeug, das erforderliche Ersatzfahrzeug anzuschaffen. Die Gemeinde werde einen erheblichen Beitrag zur Funksausstattung leisten.
Unter Mitwirkung der Kameraden Karl Müller, Karl Acker und Franz Müller entstand der Rohbau der Garage im Hof des Schulgebäudes
1980 - 1989
Die erste Funkeinweisung fand am 23.3.1980 statt, bei der neun Kameradinnen und Kameraden in Theorie und Praxis ausgebildet wurden.
Ein Traum wurde wahr
wir bekamen 1983 endlich eine Unterkunft. Im Erdgeschoss der alten Schule erhielten wir zuerst einen, später auch den zweiten Raum.
Diese Tatsache beflügelte und unter der Leitung von Brunhilde Dörr wurde 1984 der Frauenarbeitskreis gegründet.
Im Mittelpunkt des Jahres 1984 stand jedoch das 50-jährige Bestehen der Ortsvereinigung, das am 12. und 13. Mai gefeiert wurde.
Zu einem Brand in der Lessingstraße wurden die Aktiven der Bereitschaft am 03.02.1985 gerufen.
Nach dem plötzlichen Tod unseres langjährigen Vorsitzenden Josef Seib wählte die Mitgliederversammlung am 21.3.1985 Bürgermeister Siegmund Piegsa zum neuen Vorsitzenden.
Zum ersten mal fungierte die Ortsvereinigung Biblis am 20.4.1985 als Ausrichter des Jugendrotkreuz-Kreiswettbewerbs an der zwölf Gruppen teilnahmen; darunter zum ersten mal auch eine Gruppe vom JRK Biblis, die einen hervorragenden 5. Platz belegte.
Ein Großbrand am 30.06.1985 in der Hochschildstraße erforderte den Einsatz der Sanitätsbereitschaft.
In der Nacht vom 7.12 auf 8.12.1985 wurde unser Ausbildungssaal durch Brandstiftung völlig zerstört. Nicht nur das gesamte Mobiliar und die Einrichtung, auch Akten und diverse Unterlagen fielen den Flammen zum Opfer. Dies war bereits das dritte mal, dass eingebrochen und sinnlos zerstört wurde.
Fast auf den Tag genau nach drei Monaten konnte der Übungsraum nach gründlicher Renovierung wieder seiner Zweckbestimmung übergeben und bereits ein Blutspendetermin durchgeführt werden.
Ein Kostenaufwand von über 30.000,- DM war erforderlich, um die Schäden zu beheben. Dazu kamen unzählige Mitarbeiterstunden.
Ein lang ersehnter Wunsch ging in Erfüllung ? am 5. März 1987 erfolgte die Schlüsselübergabe für den neuen Hilfskrankenwagen, der heute noch im Einsatz ist.
Nach langer Zeit der Ungewissheit war es so weit. Am Samstag, den 26.März 1988 um 15.30 Uhr gab es Hochwasseralarm, der bis zum 30. März um 18.00 Uhr andauerte. In diesem Zeitraum wurden die Wehren von Biblis, Wattenheim und Nordheim rund um die Uhr mit Verpflegung versorgt.
Alles in allem kamen in diesen Tagen 555 Einsatzstunden zusammen.
Das DRK übernahm am 29.04.1988 die Verteilung von EG-Butter an sozial bedürftige Personen.
Vorsitzender Siegmund Piegsa wies in der Mitgliederversammlung am 18. April 1989 darauf hin, dass aufgrund der Kassenlage künftig nicht alles angeschafft werden könne, was wünschenswert sei.
Auch die Anschaffung eines Arzt-Notfallkoffers mit Beatmungsgerät sei aus Kostengründen leider nicht möglich.
Von den Aktiven wurden Michaela Schulz für fünf Jahre, Brunhilde Dörr für 25 Jahre und Josef Dörr für 30 Jahre geehrt.
Bei den anstehenden Wahlen wurden der Vorsitzende Siegmund Piegsa, seine Stellvertreterin Brunhilde Dörr und die Schatzmeisterin
Gabriele Kahabka in ihren Ämtern bestätigt. Schriftführer Harald Seibert hatte sein Amt vorzeitig niedergelegt; als Nachfolger wählte die Versammlung Stefan Angert.
RWE stiftet Notfallkoffer so lautete die Schlagzeile in der Presse, aus der die Firma RWE von unserer schwierigen Kassenlage erfahren hatte. RWE-Direktor Rudolf Mönning erklärte, dass das RWE die ehrenamtliche Tätigkeit der Mitarbeiter des DRK zu schätzen weiß. Als Anerkennung dafür übergab er einen Notfallkoffer einschl. Beatmungsgerät an das DRK Biblis.
Im November 1989 nahmen zwölf Helferinnen und Helfer der Sanitätsbereitschaft an einer Großübung im Kraftwerk teil.
Fünf Verletzte wurden uns von der Feuerwehr zur Erstversorgung übergeben.
1990 - 1999
Zugführer Andreas Diener, der dieses Amt seit 1.3.1988 innehatte, trat im Frühjahr 1990 aus privaten Gründen zurück. Zum Nachfolger wurde Stefan Angert gewählt, der im Oktober 1990 von Rainer Dörr abgelöst wurde.
Der Sanitätszug Biblis schließt sich mit der Bereitschaft Einhausen zusammen und führt am 16. und 17. Juni 1990 eine zweitätige Übung im Jägersburger Wald mit großem Erfolg durch.
Eine Großveranstaltung wartete am 23. und 24. Juni 1990 auf die Bereitschaftsmitglieder: die TG Biblis veranstaltete das Gaukinderturnfest mit ca. 1.600 Teilnehmern.
Am 30.06.1990 übernahm Adelheid Schultheiß kommissarisch das Amt der Schatzmeisterin, da die bisherige Amtsinhaberin, Michaela Schulz aus persönlichen Gründen zurückgetreten war.
Mit erheblichem Zeitaufwand wurde unsere Unterkunft in der alten Schule von den Aktiven renoviert.
Bei unserer Jahresabschlussfeier am 28.12.1990 wurden Anna Hahn und Anna Seib aufgrund ihrer Verdienste um das DRK unter großem Beifall der Anwesenden, zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Personelle Veränderungen machten bei der Mitgliederversammlung am 5. April 1991 Neuwahlen erforderlich:
Vorsitzender Siegmund Piegsa
Stv. Vorsitzende Monika Henkensmeier
Schatzmeisterin Adelheid Schultheiß
Schriftführerin Chris Friedrich
Franz Müller wurde nicht nur für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft geehrt sondern gleichzeitig zum Ehrenmitglied ernannt.
Zum 31.12.1991 erfolgte die Trennung von der Bereitschaft Einhausen
Für den am 10.12.1991 zurückgetretenen Zugführer Rainer Dörr, wählten die Aktiven Dieter Baumbach am 17.12.1991 zum Nachfolger. Karl-Heinz Schultheiß und Ketil Pfeiffer wurden zu Gruppenführern gewählt.
Bei der Mitgliederversammlung im Februar 1992 konnte die seit Juni 1991 amtierende Jugendleiterin Silke Schultheiß einen Aufwärtstrend
bekannt geben: die Zahl der Jugendlichen war von vier auf elf gestiegen. Für die zurückgetretene Monika Henkensmeier wurde Angela Bartelt zur stv. Vorsitzenden gewählt. Karin Weiß übernahm das Amt der Schriftführerin.
Endlich! Nach langem und zähem Ringen um das Geld, konnte der dringend benötigte Krankentransportwagen am 9. Mai 1992 in Empfang genommen werden.
Am 31. Oktober 1992 gegen 4.30 Uhr startete von unserem Kreisverband in Heppenheim ein Konvoi mit Hilfsgütern ins ca. 2.000 km entfernte Vidin/Bulgarien, an dem auch unser Gruppenführer Karl-Heinz Schultheiß teilnahm.
Die Bevölkerung unterstützte unseren Aufruf, den Kindern des dortigen Kinderkrankenhauses zu helfen, durch eine bemerkenswerte Flut von Sachspenden.
Der Keller im Haus Schultheiß wurde zum Sortieren, Verpacken und Lagern der Spenden zweckentfremdet.
Bedingt durch den Umzug von Dieter Baumbach waren Neuwahlen bei den Aktiven des Sanitätszugs erforderlich. Am 06.05.1993 wurde Karl-Heinz Schultheiß zum Zugführer und Michael Wetzel zum Gruppenführer gewählt.
Es war kein Aprilscherz, als am 1. April 1994 unser DRK-Modestübchen zum ersten mal seine Tür öffnete.
Mit einem Tag der offenen Tür und einer Ausstellung im Schulhof feierten wir am 14. Mai 1994 unser 60-jähriges Bestehen, bei dem Anna Hahn und Anna Seib besonders geehrt wurden beide erhielten die Verdienstmedaille der Sozialarbeit.
Anna Hahn und Anna Seib waren Kameradinnen, die sich stets zum Wohl unserer Ortsvereinigung eingesetzt haben, sowohl im Sanitätsdienst als auch in der Sozialarbeit. Sie waren in schwierigen Zeiten der "Fels in der Brandung", der die Ortsvereinigung aufrecht hielt.
Sie standen mit Rat und Tat zur Seite und gaben ihre Erfahrungen gerne an jüngere Kameradinnen und Kameraden weiter.
Einen Führungswechsel im Vorstand gab es bei der Mitgliederversammlung am 10. April 1996. Der neue Bürgermeister Alfred Kappel übernahm das Amt des Vorsitzenden. Die übrigen Vorstandsämter blieben unverändert.
Wegen bestehender Blutknappheit boten wir am 23.08.1996 einen Sondertermin an, bei dem erstmals in Biblis der Blutspendebus im Einsatz war.
Mit reichlich Beifall bedachten die Anwesenden der Mitgliederversammlung am 22. April 1998 die Ernennung von Maria Seib zum Ehrenmitglied.
Aus aktuellem Anlass fand am 27.10.1999 sowohl ein Typisierungstermin für Nicht-Blutspender als auch eine Infoveranstaltung zum Thema Knochenmarkspende statt.
Beim regulären Blutspendetermin am 08.11.1999 machten unsere Helfer gerne Überstunden, denn 235 Spendenwillige waren erschienen (100 mehr als sonst), von denen sich 211 typisieren ließen. Allen, die an diesem Termin in welcher Form auch immer ? beteiligt waren, ein herzliches Dankeschön.
Jahrtausendwechsel "sind auch die Computer fit für das nächste Jahrtausend". Diese Frage stellten sich Gemeinde und Rettungsorganisationen vor Ort. Für den "Eventualfall" wurde ein Krisenstab eingerichtet.
2000 ff.
April, April ...? Kein guter Scherz!
Am Mittwoch, den 10. April 2001 bekam der Landesverband Hessen von unserer Ortsvereinigung eine alarmierende Information: Unbekannte hatten unter dem Absender Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. bundesweit an DRK-Gliederungen eine e-Mail versandt, in der mitgeteilt wurde, dass die Innenminister der Länder für den 13. April 2001 eine bundesweite Alarmübung für den Katastrophenschutz planten. Angenommener Fall sei ?die Evakuierung von < 2 Mio Menschen aufgrund eines außer Kontrolle geratenen AKWs in Südhessen.? Für unseren Bereitschaftsleiter Karl-Heinz Schultheiß hatte dies eine Unzahl von Anrufen und e-Mails anderer DRK-Gliederungen zur Folge, die näheres über diese ?Übung? erfahren wollten. Sicherheitshalber unterrichtete unser Landesverband das DRK-Gereralsekretariat sowie das Hessische Innenministerium über diesen ?Aprilscherz?.
Bei der Mitgliederversammlung am 15. Mai 2002 standen wieder Neuwahlen an. Im Amt des Vorsitzenden löste die amtierende Bürgermeisterin, Dr. Hildegard Cornelius-Gaus den bisherigen Vorsitzenden Alfred Kappel ab.
Wie lange bleiben wir wo müssen wir hin, diese Frage, die sich unser Ortsverein seit seiner Gründung immer wieder stellen musste, ist seit 16.2.2003 hoffentlich beantwortet. Bürgermeisterin, Dr. Hildegard Cornelius-Gaus übergab in einer kleinen Feierstunde die Schlüssel zum DRK-Zentrum an Bereitschaftsleiter Karl-Heinz Schultheiß, der sich darüber freute, dass nun 69 "Wanderjahre" vorbei sind. Über 1.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit leisteten die Aktiven beim Umbau des ehem. Feuerwehrgerätehauses.
Nachdem die Familien Schultheiß und Wetzel mehr Zeit im neuen DRK-Domizil als zu Hause verbracht haben, dürfen sie jetzt mit besonderem Stolz auf das vollbrachte Werk schauen,so die Bürgermeisterin in ihrer Rede.
Im September 2003 fand auf dem Gelände der Firma Danzas die erste gemeinsame Übung der Bibliser Hilfsorganisationen Feuerwehr, DLRG und DRK statt.
09.11.2003 Kellerbrand in der Kleinen Rosengasse.
Sieben HelferInnen waren im Einsatz.
Bei einem Dachstuhl- und Wohnungsbrand am 27.12.2003 in der Sebastianusstraße mussten mehrere Personen evakuiert werden, die
im DRK-Zentrum von uns verpflegt und betreut wurden. Dank unseres DRK-Modestübchens konnten sie mit Kleidung und anderen Textilien erstversorgt werden. Sechs Helferinnen und Helfer von Bereitschaft und Sozialarbeit waren im Einsatz.
03. März 2004 Zimmerbrand in der Kleinen Rosengasse.
Die evakuierten Personen wurden im DRK-Zentrum betreut, verpflegt und tlw. mit Kleidung versorgt. Im Einsatz waren auch hier sechs Helferinnen und Helfer von Bereitschaft und Sozialarbeit.
50 Jahre Jugendrotkreuz in Biblis konnten am 18. Juli 2004
mit zahlreichen Gästen, darunter auch ehem. Gruppenleiterinnen, gefeiert werden.
Eine Gruppenstunde der anderen Art erlebten die 57 Kinder und Jugendlichen unseres JRK im März 2005: die Gemeinde Biblis würdigte die vorbildliche Jugendarbeit und überreichte im Rathaussaal den Jugendgruppenpreis an Jugendleiterin Silke Wetzel, die ihn gemeinsam mit den Gruppenleiterinnen Beatrice Geschwind und Eva Kissel entgegennahm.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung 2005 wurden folgende aktive Mitglieder geehrt: Sascha Lenz, Monika Barth und Bärbel Jakob für fünf Jahre, Armin Kruse für zehn Jahre, Jürgen Knapp, Adelheid und Karl-Heinz Schultheiß sowie Silke Wetzel für 15 Jahre Mitarbeit.
Außerdem wurden Adelheid und Karl-Heinz Schultheiß sowie Silke und Michael Wetzel für ihr außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement im DRK mit der Verdienstmedaille des Landesverbandes des Deutschen Roten Kreuzes ausgezeichnet.
In der Mitgliederversammlung 2006 wies die Vorsitzende, Dr. Hildegard Cornelius-Gaus darauf hin, dass die Aktiven unserer Gemeinschaften im Berichtsjahr insgesamt 6.308 Stunden im Dienst für die Allgemeinheit tätig waren.
Für fünf Jahre aktive Mitgliedschaft wurden Yvonne Sperber und für zehn Jahre Kai Sperber sowie Angela Reiling geehrt.
Ende Mai 2006 fand eine gemeinsame Übung unserer Ortsvereinigung mit dem Betreuungszug Heppenheim in der Pfaffenauhalle statt.
Nach einem Gebäudebrand am 29.09.2006 in der Bahnhofstraße wurden die Betroffenen ins DRK-Zentrum gebracht. An neun Kinder und acht Erwachsene wurden 157 Teile an Bekleidung, Bettwäsche,
Handtücher, Taschen und Spielsachen ausgegeben. Außerdem wurden die Kameraden der Feuerwehr mit Kaffee versorgt.
Dr. Hildegard Cornelius-Gaus konnte in der Mitgliederversammlung 2007 berichten, dass von den Aktiven aller Gemeinschaften der Ortsvereinigung insgesamt 5.293 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet wurden.
Geehrt wurden: Stefan Angert, seit fünf Jahren in der Bereitschaft aktiv tätig, sowie Johanna Beickert und Maria Friedrich, seit fünfzehn Jahren in der Sozialarbeit aktiv.
Für fünf Jahre aktive Jugendrotkreuzarbeit wurden geehrt:
Sabrina Bolz, Pamela Erhardt, Carolin Gaspar, Melanie Lenz, Marc Mendler, Bianka Muhs, Steven Nowak, Simona Ofenloch, Linda Schäfer, Jana Scheib, Ann-Catrin Stalter, Marie-Claire Stalter und Michelle Vormehr sowie für zehn Jahre Eva Kissel und Beatrice Geschwind.
Ein besonderer Blutspendetermin fand am 31. Juli 2007 statt, konnten doch 50 Jahre Blutspende in Biblis gefeiert werden.
Die Vorsitzende, Bürgermeisterin Dr. Hildegard Cornelius-Gaus war zu diesem Termin mit zwei Blumengebinden erschienen, um den Organisatorinnen, die sich seit 1991 um die Durchführung der Blutspendetermine kümmern zu danken.
Dem unermüdlichen Einsatz, so die Vorsitzende, könne kein materielles Geschenk entgegengesetzt werden. Was Adelheid Schultheiß und ihre Tochter Silke Wetzel nicht nur für den
Blutspendedienst sondern auch für das DRK an Leistung erbringen, sei kaum zu erfassen. ?Eine Familie stellt sich der sozialen Verantwortung, denn auch die Ehemänner Karl-Heinz Schultheiß und Michael Wetzel haben leitende Aufgaben innerhalb der Bereitschaft, und Tochter Jessica Wetzel ist in der Jugendgruppe aktiv?, so die Bürgermeisterin.
18. April 2008 Stabwechsel im Vorstand
In ihrem Jahresbericht bei der Mitgliederversammlung konnte die Vorsitzende von 5.202 ehrenamtlich geleisteten Gesamtstunden berichten, die sich aus folgenden Aufgabengebieten ergaben: Sanitätsdienste, Blutspenden, Kleidersammlungen, Ausbildung, Renovierung, Modestübchen, Erste-Hilfe-Lehrgänge, Gedächtnistraining, Verwaltung etc.
13 Jugendliche besuchten einen Lehrgang zur Realistischen Unfalldarstellung.
Aus beruflichen und familiären Gründen stand unsere Vorsitzende, Bürgermeisterin Dr. Hildegard Cornelius-Gaus für ihr Amt nicht mehr weiter zur Verfügung. Damit ging nach 60 Jahren die Bürgermeister-Tradition unseres Ortsvereins zu Ende, denn seit 1948 wurde das Amt des DRK-Ortsvereinsvorsitzenden jeweils vom Bürgermeister übernommen.
Auch Jürgen Knapp (stv. Vorsitzender) und Monika Barth (Schriftführerin) stellten ihre Ämter zur Verfügung.
Die Mitgliederversammlung wählte Konstanze Hiemenz zur neuen Vorsitzenden und Herbert Ritzert zu ihrem Stellvertreter;
Eva Kissel ist Schriftführerin und Adelheid Schultheiß blieb Schatzmeisterin.
Für 20 Jahre aktive Mitgliedschaft wurde Michael Wetzel und für 25 Jahre Ketil Pfeiffer geehrt. Im Jugendrotkreuz sind seit fünf Jahren aktiv: Jennifer Seib, Gabi Stilgenbauer, Jessica Wetzel und Yannick Winkler.
JRK-Kreiswettbewerb in Biblis
Nach 24 Jahren war es wieder so weit, der Wettbewerb fand am 28. März 2009 in Biblis statt. Alle fünf Bibliser Gruppen belegten hervorragende Plätze.
Team Biblis I siegte in der Stufe 1 und nimmt als JRK-Kreismeister am Landeswettbewerb teil.
55 Jahre Jugendrotkeuz Biblis
1954
nahmen 8 Jugendliche im Alter von 18 Jahren an einem
Erste Hilfe Kurs der hiesigen Ortsvereinigung teil. Im Anschluss
an den Kurs folgte die Gründung der Jugendrotkreuzgruppe.
Leider gibt es kaum Aufzeichnungen aus den Anfangsjahren vom
JRK Biblis.
1983
zählte die JRK - Gruppe über 20 Mitglieder. Eine eigene
Rock n Roll Tanzgruppe wurde gegründet und man nahm beim
Gurkenfestumzug mit dem Motto Vorbei ist das Zigeunerleben
die Gemeinde hat uns ein Heim gegeben! teil.
1984
bot das hiesige JRK zusätzlich noch eine Kindergruppe an.
1985
fand der JRK Kreiswettbewerb zum 1. Mal in der Bibliser
Hauptschule statt. Außerdem kam das JRK Nürnberg zu Besuch.
1986
nahm man wieder beim Gurkenfestumzug zum Thema Pest
und Ruhrepidemie teil.
1991
halfen die JRKler bei der Bewirtung des Fußballturniers der
RWE Betriebsmannschaft.
1992
Übernahm das JRK die Kinderbetreuung beim Weihnachtsbasar
des Sozialen Arbeitskreises.
Ein zu betreuendes Kind war die spätere Gruppenleiterin Beatrice
Geschwind.
Ingo Reiling belegte Platz 4 beim Internationalen Malwettbewerb
vom Jugendrotkreuz.
International war auch die damalige Bibliser JRK-Gruppe.
14 Jugendliche aus vier Nationen wirkten mit.
1993
waren die Höhepunkte der Besuch beim Starlight
Express in Bochum und eine Fahrt zur Blutspendezentrale
in Frankfurt/Main.
1996
waren wir Teil der Projektwoche der Grund- und Hauptschule.
Eine Schulklasse schnupperte "Rotkreuzluft" und 10 Schüler fanden
Gefallen am JRK (mit dabei Eva Kissel und Beatrice Geschwind).
Außerdem standen wir bei der Hochzeit unserer Gruppenleiterin Silke
vor der Kirche Spalier.
1999
nahmen wir erstmals an den Ferienspielen in Zusammenarbeit
mit der Jugendfeuerwehr Biblis teil.
2002
begann ein nicht endender Zulauf zum JRK. 25 Kinder zählte
die Gruppe, die in 2 Gruppen geteilt wurde. Zusätzliche Gruppenleiter
wurden Eva Kissel und Beatrice Geschwind.
Die Idee der Kinder, eine Spielecke bei der Blutspende einzurichten,
wurde in die Tat umgesetzt.
Außerdem nahmen wir an einer bundesweiten Postkartenaktion gegen Gewalt teil.
Im Rahmen der Kampagne "Bleib cool ohne Gewalt" wurden im Biblis 93 Karten gestaltet.
Zum ersten Mal besuchten uns 18 Kindern aus Weißrussland zu einem gemeinsamen Spielenachmittag.
Auf Grund der Mängel in der Alten Schule teilten wir unseren Gruppenraum mit der ?Betreuten Grundschule?.
Bedingt durch die Sanierungsmaßnahmen, musste die Gruppenstunde allerdings komplett für mehrere Wochen ausfallen.
2003
zogen wir in unser neues DRK-Zentrum.
Das intensive Üben und Nachholen von Themen hatte seinen Erfolg.
Die Plätze 1, 2 und 5 beim JRK-Kreiswettbewerb in Trösel, sowie der
2. Platz beim Landeswettbewerb waren der Verdienst.
Ann-Catrin Stalter, Carolin Gaspar, Jana Scheib, Marc Mendler, Simona Ofenloch
und Pamela Ehrhardt gingen als die ersten Kreismeister
und Vizelandesmeister des JRK Biblis in die Geschichte ein.
Im Herbst gründeten wir eine Gruppe für Kinder von 4 - 8 Jahren.
11 Kinder waren sofort mit dabei.
2004
feierten wir 50 Jahre JRK Biblis. Auf Wunsch der 53 Kinder und Jugendlichen fand eine gemütliche Feier mit Vorführungen
für die Eltern in der neuen Unterkunft statt.
Beatrice Geschwind verschönerte den Hof mit Wandgemälden.
2005
überreichte uns die Gemeinde Biblis den Jugendgruppen-
preis im Rathaus. Mit dabei waren unsere 55 Kinder und
Jugendlichen, sowie ein Teil deren Eltern.
Bei der Sommerblutspende richteten wir gemeinsam mit der Buch-
handlung Lesezeit einen Malwettbewerb zum Thema "Das mache
ich im Sommer am liebsten" aus. Anschließend konnten sich alle acht
Kinder über einen Buchpreis und eine Urkunde freuen.
Außerdem packten alle drei Gruppen ein Paket für Osteuropa.
Am Ende wog jedes Paket 17 kg.
Die Kinder gründeten eine Sternen AG. Hier fanden sich die Kinder
und Jugendliche ein, die bei den Seniorenweihnachtsfeiern Lieder
und Gedichte vortrugen.
2006
mussten wir im Sommer unsere Gruppenleiterin Beatrice
Geschwind verabschieden, die aus beruflichen Gründen nach
Nordhessen zog.
Ihren Platz übernahm Eva Kissel, die wie Beatrice schon seit
zehn Jahren im JRK Biblis war.
Beim Schulfest der Schulen in den Weschnitzauen boten wir einen
Stand mit Geschicklichkeitsspielen und Gemüsedipps an.
Die Sternen AG brachte ein weihnachtliches Programm bei
den Seniorenweihnachtsfeiern dar. Zusätzlich fanden noch Bastel-
und Backaktionen in der Seniorenresidenz statt.
2007
nahmen unsere Kinder und Jugendliche zum ersten Mal am Kreiscamp in
Michelstadt zum Thema "Piraten und Karibik" teil.
Die Gruppe für die ganz Kleinen musste aus Zeitgründen aufgegeben werden.
2008
gestalteten wir einen Schulfeststand zur Kampagne "Deine Stärken,
deine Zukunft. Ohne Druck" und sammelten 273 rote Hände gegen Kindersoldaten.
2009
fand eine Übungsnacht der Kindergruppe statt. Hier konnten sich die Gruppenkinder
besser kennen lernen und gezielt für den Wettbewerb üben.
Zurzeit sind rund 50 Kinder und Jugendliche in den beiden Gruppen aktiv tätig.
Sie arbeiten bei den Blutspendeterminen
mit, helfen bei den Kleidersammlungen und engagieren sich zum
Wohle anderer im Sinne Henry Dunants.
Nach 24 Jahren fand der JRK-Kreiswettbewerb wieder in Biblis statt.
Unsere fünf Gruppen belegten hervorragende Plätze.
In der Stufe I erreichte das Team:
Geena Daniel, Julia Keller, Carolin Mischler, Celine Steinhauser,
Sandra Weidenauer und Jessica Wetzel
den ersten Platz und vertritt das JRK als Kreismeister beim
Landeswettbewerb in Hungen.
Die Jahre 2010 - 2017 werden nach und nach ergänzt.
2010 - 2019
2018
fand ein Führungswechsel statt. Nach fast 28 Jahren als Jugendgruppen- bzw JRK-Ortsleiterin gab
Silke Wetzel das Amt an die nächste Generation ab. Neue JRK-Ortsleiterin wurde Jessica Wetzel.
Alina Adamek, Celine Steinhauser, Geena Daniel, Jessica Wetzel, Nadine Bitsch und Silke Wetzel sind als
Gruppenleiter der Kindergruppe "Pflastermäuse" sowie der Jugendgruppe tätig.